Max. haltbar bis ... (Expires after ...)
Fiktive Kampagne für den Berliner Kältebus (Fictitious campaign for the Berlin "cold-bus")

Während alle wie die Bekloppten in die Geschäfte stürmen um rechtzeitig zum Fest ihre Weihnachtsgeschenke zu erstehen, verharren weltweit Obdachlose bei frostigen Minusgraden in der Kälte. Während die Gesellschaft auf Schnee zumWährend alle wie die Bekloppten in die Geschäfte stürmen um rechtzeitig zum Fest ihre Weihnachtsgeschenke zu erstehen, verharren weltweit Obdachlose bei frostigen Minusgraden in der Kälte. Während die Gesellschaft auf Schnee zum Weihnachtsfest hofft, hoffen weltWährend alle wie die Bekloppten in die Geschäfte stürmen um rechtzeitig zum Fest ihre Weihnachtsgeschenke zu erstehen, verharren weltweit Obdachlose bei frostigen Minusgraden in der Kälte. Während die Gesellschaft auf Schnee zum Weihnachtsfest hofft, hoffen weltWährend alle wie die Bekloppten in die Geschäfte stürmen um rechtzeitig zum Fest ihre Weihnachtsgeschenke zu erstehen, verharren weltweit Obdachlose bei frostigen Minusgraden in der Kälte. Während die Gesellschaft auf Schnee zum Weihnachtsfest hofft, hoffen weltweit unzählige Obdachlose auf das Überleben der kommenden Nacht. Während sich Millionen von Menschen zu Weihnachten gegenseitig ihre Geschenke zuschieben, schiebt man Obdachlose gekonnt an den Rand der Gesellschaft! Der Kältebus der Berliner Stadtmission nimmt sich dieses Problems an und hilft Obdachlosen einem bitteren Kältetod zu entgehen. Dem Großteil der Bevölkerung scheint kaum bewusst zu sein wie schnell ein langfristiger Aufenthalt bei Minusgraden zu ernsthaften Schädigungen führen kann. Schon nach wenigen Stunden kann es zu Erfrierungen kommen – im schlimmsten Fall zum Kältetod: “Bei -8°C max. haltbar: 06 Stunden!”

Dieser Umstand führte mich zu einem fiktiven Kampagnenansatz für den Kältebus der Berliner Stadtmission, der in Konfrontation mit dem Shoppingwahn zur Weihnachtszeit einen spannenden Mechanismus aus Konsum, Waren, Haltbarkeitszeiten und klirrender Kälte entstehen lässt. Das auf gekühlten Waren gängig abgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum erfährt hierbei eine gegenteilige Nutzung: Statt eines “mindestens haltbar” erfolgt ein “maximal haltbar”. In Kopplung mit einer Platztierung von Obdachlosen in den Kühltruhen und Kühlregalen von Supermärkten entsteht dabei ein dramatischer Handlungsaufruf, der mittels eines Störers am unteren rechten Bildrand kommuniziert wird: “Bei -8°C max haltbar: 06 Stunden! – Helfen Sie Obdachlosen aus der Kälte! Rufen Sie den Kältebus: 0178 / 523 58 38″.

Um die Aussage der Kampagne zu intensivieren erfolgt die Kommunikation des Problems auf drei Ebenen der Intensität: 1.) Gefrierschrank = -18°C, 2.) Kühltruhe = -6°C, 3.) Kühlregal = +4°C >> Auch bei Temperaturen unter +6°C besteht schon in weniger als 24 Stunden die Gefahr von langfristigen Schädigungen durch Unterkühlung.

Mein Statement zum Weihnachtsfest! Mein Handlungsaufruf an ALLE BürgerInnen zur Winterzeit!

Da es sich um eine fiktive Kampagne handelt habe ich diverses Footagematerial genutzt und daraus die gewünschten Motive zusammen geshoppt. Die fertige Komposition habe ich zusätzlich in ein digitales HDR-Bild umgewandelt.

Link zum Artikel in meinem Blog: http://thdsign.bplaced.net/wordpress/?p=1400

Entstanden im Dezember 2011.
(CC) BY NC ND


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While everybody is shopping for christmas gifts thousands of homeless people try to fight the cold of the nights. The Berlin "Kältebus" (Cold-bus) collects those people to protect them from the cold. So I created this campaign in which I used the system of "best before"-labels: This label usually extend the durability of products. By changing "best before" in "expires after" it changes its communication. Cold becomes dangerous instead of beneficial. By adding a timestamp to the used label it results in a dramatic action calling for help. The first line of this label communicates different temperatures of winter. Temperatures normally used to cool or fridge products in supermarkets: "Expires at -0.4°F after: 04 hours! – Help homeless people get out of the cold! Call the cold-bus: 0178 / 523 58 38"

As it is a fictitious campaign I used a composing of different footage. The result was edited to a digital HDR Image.

Link to the posting on my Blog: http://thdsign.bplaced.net/wordpress/?p=1400

Done in December 2011.
(CC) BY NC ND