Tp3 Architekten's profile

Wasserapotheke

Interior Design
DE
Unter der Nazi-Ära Adolf Hitlers wurden die beiden Linzer Brückenkopfgebäude im Jahre 1940 nach den Plänen von Reichsbaurat Roderich Fick, als Teil der erst später geplanten Monumentalgestaltung der Donauufer, errichtet. Aufgrund der geschichtlichen Vergangenheit der Brückenkopfgebäude in Linz und des damit verbundenen Denkmalschutzes gestaltete sich der Umbau der Wasserapotheke als eine spannende, jedoch sehr fordernde Aufgabe. Nicht nur aufgrund dessen, dass die Brückenkopfgebäude die einzigen von Adolf Hitler verwirklichten Repräsentationsbauten in Linz sind, sondern auch deshalb weil sie eine prominente Stelle im Stadtbild darstellen. Sie bilden das Tor zum Hauptplatz und definieren den Beginn der wichtigsten Nord-Süd-Achse in Linz, der Landstraße. 
 
Die Entwicklung des vorliegenden Projektes war geprägt durch intensive Beschäftigung mit der geschichtlichen Vergangenheit der Brückenkopfgebäude, und ebenso gekennzeichnet von ausführlichen und intensiven Diskussionen mit dem Magistrat der Stadt Linz und dem Bundesdenkmalamt. 
 
Die Wasserapotheke ist genau an der Schnittstelle zwischen Hauptplatz und Nibelungenbrücke im westlichen Torgebäude situiert und ist von drei Seiten mit Arkadengängen umgeben. Das ursprüngliche Apothekenlokal war eine in sich abgeschlossene Raumeinheit ohne Bezug zu seinem äußeren Umfeld, da die an drei Seiten vorhandenen Rundbogen-Öffnungen teils vermauert waren. Genau aus diesem Grund wurde das bestehende, mit Steinquadern verbaute Bogenfeld, zu einen großzügig verglasten Eingangsportal umgebaut und seine früheren Defizite im Erscheinungsbild behoben. Auch das sinnbildliche Aufbrechen veralteter Strukturen der NS-Zeit war Teil des Konzeptes und wurde in diesem Schritt verwirklicht. 
 
Der Innenraum wurde um die bestehende zentrale Steinsäule komplett freigespielt. In den Kellerräumlichkeiten wurde ein Warenautomat installiert, der die angeforderte Ware direkt an den jeweiligen Taraplatz liefert. 
Ein weiteres Thema für die Schaffung eines flexiblen Raum- und Nutzungskonzepts ist, das alle Taraplätze mobil ausgeführt wurden, wodurch in Zusammenhang mit dem beweglichen Mobiliar, innere Raumabläufe variabel gestaltet werden können. 
 
Im Innenraum wurde der Gedanke einer sinnbildlichen "Reinheit" überzeichnet, und der komplette Innenraum in weißen Materialien ausgestattet.
 
EN
During the Nazi era, the two bridgehead buildings in Linz were constructed in 1940 according to the plans of the architect Roderich Fick, as part of the monumental design of the banks of the Danube that was planned for a later date. Due to the historic context of the bridgehead buildings in Linz, and since they are protected buildings, the renovation of the Wasserapotheke pharmacy proved to be a very challenging task. Not only because the bridgehead buildings are the sole representative buildings of Adolf Hitler that were actually built in Linz, but also because they take such a prominent position in the cityscape. They are the gate to the Hauptplatz (city square) and define the start of the most important north-south axis in Linz, the Landstraße.
 
The development of the project was characterised by the intense dialogue with the historical past of the bridgehead buildings, and it is also characterized by detailed and intensive discussions with the magistrate of the city of Linz and the Austrian office for protected buildings. 
 
The Wasserapotheke is situated directly on the interface between the Hauptplatz and the Nibelungen bridge in the western building of the gate, and is surrounded on three sides with arcaded walks. The original chemist was an enclosed unit without reference to its external environment, as the arched openings on three sides were partially bricked up. It is for this very reason that the existing tympanum, built with stone blocks, was converted to a glazed entrance gate and its early appearance-related shortcomings removed. The symbolic conversion of old buildings from the Nazi era was part of the concept and was realised in this step.
 
The interior room was made open-plan around the existing central stone column. A goods dispenser was installed in the basement area, which sends required products directly to the corresponding counter. 
An additional theme surrounding the creation of a flexible spatial and utilisation concept is the fact that all the counters are in a mobile design which means interior room sequences can be moved around in connection with the moving furnishings. 
 
The interior design theme is one that symbolises 'purity' and the full interior is equipped with white materials.
Wasserapotheke
Published:

Wasserapotheke

DE Unter der Nazi-Ära Adolf Hitlers wurden die beiden Linzer Brückenkopfgebäude im Jahre 1940 nach den Plänen von Reichsbaurat Roderich Fick, als Read More

Published: