6. Juli 2011. Vicenza, Italien. Besuch der Villa Rotonda. Ein interessantes Bauwerk. Das finden auch die zahlreichen anwesenden Architekturstudenten.
Mein Blick wird jedoch sogleich von den alten Landkarten, welche im ganzen Bauwerk die Wände schmücken, angezogen. Wunderschöne Handschriften ergänzen das auf den Landkarten Abgebildete. Man darf keine Fotos machen. Leider. Im Nachhinein betrachtet Gott sei Dank! Denn auf diese Weise entstehen auf der Rückseite der Hotelbuchungsbestätigung die ersten Skizzen.
Besonders interessant fand ich eine der zahlreichen Varianten eines kleinen „g“. Die Form in der rechten Skizze sollte der Ausgangspunkt für meine Schrift werden. Der nach oben zeigende Strich mit dem Tropfen und die kleine Unterbrechung der Linie sind Elemente, die bis zum Schluss beibehalten wurden.
Entwicklungsschritte der Buchstabenformen
Der Strichstärkenkontrast verleiht den Zeichen eine elegante Note, während die Unterbrechungen auflockern und modern wirken.
Rotonda Roman ist eine Schrift, die sich vor allem für große Schriftgrade eignet. Als Überschrift in Magazinen, auf Plakaten oder im Ausstellungsdesign macht sie eine gute Figur.
