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Autopsie des Unsichtbaren V [Vakuum]

Wo nichts zu sein scheint, ist meist doch etwas da. Denn vollkommene Leere, ein ideales Vakuum, gibt es, zumindest auf der Erde, nicht. Die bloße visuelle Wahrnehmung ist jedoch, egal mit welchem Grad der Exaktheit, nicht die ultima ratio, wenn es darum geht die Welt als Ganzes zu begreifen. Man muss sich von der Alleinherrschaft der Augen verabschieden.
 
Der letzte Teil meiner Bachelorarbeit beschäftigt sich daher mit der Stille.
Sie bezeichnet die Abwesenheit von Geräuschen. Es gibt also nichts zu hören, gleichzeitig greift aber auch keiner der anderen Sinne. Auf eine unkonventionelle Art und Weise nehmen wir sie dennoch wahr, mehr noch – ihr scheint eine fast körperhafte Eigenschaft innezuwohnen. Stille kann sehr unangenehm, bedrückend oder auch bedrohlich werden. Stille ist nicht nur da, Stille „herrscht“.
Autopsie des Unsichtbaren V [Vakuum]
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Autopsie des Unsichtbaren V [Vakuum]

„Das glaube ich erst, wenn ich es mit meinen eigenen Augen gesehen habe.“ – Was wir mit unseren Augen wahrnehmen, akzeptieren wir als Realität. G Read More

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