boxes
Editorialdesign

Das Künstlerheft »boxes« ist die Transkription der gleichnamigen Soundarbeit, für die Hannes Fleckstein im Kieler Stadtteil Gaarden Gespräche mit Menschen aufzeichnete, welche durch den Konsum von Alkohol oder Drogen am Rand der Gesellschaft stehen. Ebenso wie die Tonspuren ist auch die Schrift fragmentiert und überlagert, sodass der Betrachter durch lesbare Ausschnitte lediglich einen atmosphärischen Eindruck des Inhaltes bekommt, diesen aber nicht vollständig entschlüsseln kann. Erst das Auftrennen der Tüte ermöglicht den Zugang zu der darin enthaltenen Blattsammlung, was das Eindringen in die Privatsphäre der in der Arbeit dargestellten Personen symbolisiert. Die Blätter lassen sich zu einem Bogen zusammenlegen. Während ein weißer Rand an der oberen und linken Seite den Anfang markiert, gibt es kein erkennbares Ende – es handelt sich auch hierbei um ein Fragment, das erweiterbar ist. Die Materialien der Plastiktüte und des laschen Synthesefaser-Papiers sowie die Verwendung einer standardisierten Schrift unterstützen die der Arbeit zugrunde liegende Stimmung.

Gemeinschaftsprojekt mit Hannes Fleckstein
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Das Künstlerheft »boxes« ist die Transkription der gleichnamigen Soundarbeit, für die Hannes Fleckstein im Kieler Stadtteil Gaarden Gespräche mit Read More

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