Fuchs soll Hase fressen. Hat Fuchs Hase gefressen, hat Fuchs gewonnen.

 

Zwei Personen werden in einem akustisch abgegrenzten (Erklärung dazu weiter unten) Raum geführt. Die eine Person übernimmt die Rolle des Jägers, des Fuchses, die andere Person die des gejagten, des Hasen. Beiden Spielern werden die Augen verbunden und ein Kopfhörer aufgesetzt. Die üblicherweise visuelle Orientierung im Raum wird durch ein akustisches System ersetzt. Die Kopfhörer dichten die Umgebungsgeräusche soweit ab, dass Schallreflektionen von Wänden und Schrittgeräusche nicht mehr wahrgenommen werden. Der Fuchs muss nun versuchen den Hasen zu finden, der Hase wiederum versucht dem Fuchs auszuweichen. Als einziger Anhaltspunkt für räumliche Verhältnisse dient ein Ton, der den Abstand zwischen den beiden Spielern repräsentiert. Diesen Ton hören die Spieler nur, wenn sie sich in einem bestimmten Abstand zum Gegenspieler befinden. Um dem Hasen einen Vorteil zu verschaffen, ist der akustische Wahrnehmungsradius (Aura) des Hasen grösser als der des Fuchses.

Tritt ein Spieler über die Grenzen des Spielfelds hinaus, wird er doch einen Warnton darauf hingewiesen. Entfernt sich der Spieler unverzüglich wieder aus der Grenzzone, hat die Überschreitung keine weiteren Konsequenzen. Geht der Spieler jedoch weiter, wird der Spieler bestraft indem seine Aura verkleinert wird und die Aura des Gegenspielers erhöht. Verlässt ein Spieler das Spielfeld ganz, hat er das Spiel verloren.

Der Fuchs hat das Spiel gewonnen sobald er den Hasen gefressen oder den Hasen aus dem Spielfeld gedrängt hat. Der Hase hat die passive Rolle und muss sich verstecken und flüchten.

 

 

Über dem Spielfeld ist eine Kinect Kamera befestigt, welche eine “Depth Map” ans Processing liefert. In Processing werden dann die zwei höchsten Punkte gesucht, welche dann verfolgt werden. Treten spielrelevante Ereignisse (Abstand zwischen den Spieler verändert sich, jemand verlässt das Spielfeld…) auf, schickt Processing MIDI-Informationen an MuLab, wo dann die dem Ereignis zugewiesenen Samples abgespielt werden.

Beide Spieler erreichen nur die für sie bestimmten akustischen Informationen. Dazu wird ein Stereosignal mit beiden Informationen (der linke Kanal für den einen, der Rechte für den anderen Spieler) über einen FM-Sender kabellos an zwei FM-Empfänger gesendet, welche von den Spielern getragen werden. Erst zwischen der Verbindung von Empfänger und Kopfhörer wird das Stereosignal aufgesplittet und wieder zu “Stereo” gewandelt/kurzgeschlossen.