Lucas Marx's profile

Bushwick Flavor – documental short film










/ENGLISH
Bushwick, a scrappy, multicultural, postindustrial jumble of a place located at the border between Brooklyn and Queens. It is a what they call a " blue-collar " neighborhood. You´ll find storage facilities, warehouses and other factories. At street level it’s mostly Hispanic groceries, fast-food shops and auto repairs. But artists are there, lots of them. Rents are affordable and there are a lot of empty spaces and abandoned warehouses which screams for occupation. These low rents were the reason why lots of young creative artists are moving away from the expensive and artificial district of Manhattan over to Brooklyn and mainly Bushwick.


/DEUTSCH
Bushwick, ein Stadtteil im Norden von Brooklyn, hält im gegensatz zum Rest New York´s tapfer die Stellung, wenn es um erschwinglichen Wohn- und Arbeitsraum geht. Es ist ein sogenanntes "Blue-collar-Work" Viertel. Große Lagerhallen, Industriebetriebe, kleine KfZ-Werkstätten und Stahl-manufakturen prägen die Straßenzüge. Doch neben dem alt-
industriellen Charme der Bushwick umgibt, entsteht langsam aber sicher eine neue Künstler- und Kreativszene, die von den vielen leerstehenden Fabrikgebäuden und billigen Mieten angelockt wird.

"Bushwick Flavor" geht auf Tuchfühlung, sowohl mit der "local community" als auch mit den Künstlern und Galleristen.
Neighborhoods Project Logo - two Fingerprints forming a heart

This short film was created as part of a project called "Neighborhoods", in cooperation between Dessau Department of Design and the New York University, Digital Media.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Editorial Design

Neben dem Film, schrieb und gestaltete ich einen Artikel  Magazin " Ingrid "
– eine Puplikation des Fachbereichs Design, der Hochschule Anhalt.
Text | Fotos | Illustration | Layout : Lucas Marx


Text auf der rechten Seite:

"Hochgradig Unfassbar!
Da bekommen wir doch tatsächlich für zwei Wochen die Möglichkeit uns die Stadt aller Städte anzusehen, New York. Nach der anfänglichen Hysterie war uns schnell klar, dass diese zwei Wochen, vollgepackt mit Meetings, Zwischenpräsentationen und Filmarbeiten doch recht knapp bemessen schienen, um alles sehen und entdecken zu können. Eines ist absolut gewiss: Ein Besuch reicht nicht aus um die Möglichkeiten, die einem diese Stadt bietet, komplett auszureizen. Fast alle von uns, wollen so schnell wie möglich wieder hin. Ob man nun jeden Winkel des Central Parks durchforsten will, mit einheimischen über die Amerikanische Außenpolitik debattieren mag, auf eine der vielen Rooftop Lounges hoch über den Dächern New York`s ein leckeren Cocktail genießen will oder einfach um alle Burgerläden der Stadt besucht zu haben. Für Großstadtmenschen bietet diese Stadt alles was man braucht. Man kann am bunten, lebhaften treiben und am exquisiten Nachtleben  teilhaben oder sich bei einem frisch gepressten Glas Wassermelone vom Flohmarkt in Brooklyn am anliegenden  Eaststate-River Park, mit Blick auf das hektische Manhattan, entspannen. Mhhh...Wassermelone. "




Text auf der linken Seite:

"Die Arbeiten, die im Rahmen des Projektes entstanden sind, befassten sich mit verschiedensten Aspekten der Großstadt New York. Die Arbeit „Temporary Neighborhoods“ beispielsweise beleuchtete die
New Yorker Subway als Ort der Begegnung. Sie ist Schauplatz flüchtiger Momente des Zusammentreffens verschiedenster Kulturen, Religionen und Lebensgewohnheiten, kurz eine Ansammlung unendlich vieler, zeitweilig ineinander verschlungener Existenzen und somit nicht nur Transportmittel sondern auch
eine Neighborhood für sich. Ein anderes Team machte sich auf die Reise nach Coney Island, einem riesigen Vergnügungspark im südlichen Teil Brooklyns. Mit Interviews und Stimmungsaufnahmen schufen die Studenten ein interessantes Portrait dieser sich stets veränderten Gegend."




Text auf der rechten Seite:

"Bushwick Flavor – Die Stadt die niemals schläft zieht bekanntlich Massen an Touristen an und bietet vor allem Raum für die Besserverdiener, die ein nettes Plätzchen in einem der vielen In-Viertel suchen. New York, speziell Manhattan, macht an vielen Stellen den Eindruck, einer auf Konsum und Entertainment getrimmten Touristenhochburg.

Wir aber wollten weg vom künstlichen, polierten New York, hin zu den interessanten Orten, die sich Abseits der bekannten Pfade befinden. Unser Weg führte uns nach Brooklyn, genauer nach Bushwick.
Ein Industrieviertel, welches im Vergleich zum Rest von New York noch erschwinglichen Wohn- und Arbeitsraum bietet.
 
Es ist ein sogenanntes „Blue-collar-Work“ Viertel. Von größeren Werkshallen bis hin zu kleinen KfZ-
Werkstätten und Stahlmanufakturen ist hier alles vertreten. Neben dem industriellen Charme der Bushwick umgibt, entsteht langsam aber sicher eine neue Künstler- und Kreativszene, welche sich aufgrund des preiswerten Wohnraums hier ansiedelt und dem Viertel ein neues Gesicht verleiht. Es gibt lauter kleine Studios, Gallerien sowie Ateliers, die sich entweder in ehemaligen Industriebauten oder manchmal einfach nur in offenen Garagen, mitten an der Hauptstraße befinden.

Beim ersten Besuch vor Ort, waren wir überrascht, wie groß das Interesse der locals an unserer Arbeit war.
In Manhattan fällt man ja eher auf, wenn man keine Kamera bei sich trägt. Hier jedoch wurden wir mit unserem Equipment sofort von den Arbeitern und Jugendlichen von weitem beäugt. Die anfängliche Skepsis wich jedoch recht schnell der Neugier und so hatten wir kaum Probleme, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.


Nicht überrascht waren wir von den Ängsten vieler Locals und Künstler dahingehend, dass die erhöhte Aufmerksamkeit die Bushwick in letzter Zeit zuteil wird, wiedermal dafür sorgen könnte, dass Investoren aufmerksam werden, die Mieten steigen und die Leute, die das Viertel zu dem gemacht haben was es ist, aus dem Kiez verdrängt werden. So geschah es in den 70´ern in Soho, in den 80´ern im East Village und anfang der 2000er in Williamsburg. Ist Bushwick die nächste Kiezbastion die der Gentrifizierung zum Opfer fällt?"


 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bushwick Flavor – documental short film
Published:

Bushwick Flavor – documental short film

CREDITS: Art Direction | Design | Camera | Compositing | Editing | Post-Production: Lucas Marx & Michelle Günther Neighborhoods logo design: Luca Read More

Published: