Haus SPI                  

die ausdrucksintensive Silhouette des Konturhauses
Das Grundstück, auf welchem das Gebäude errichtet wurde, befindet sich auf ca. 1100 m Seehöhe auf der Saualm im Kärntner Görtschitztal. Wunsch des Bauherrn war es, eine Neuinterpretation eines Almhauses, eine zeitgenössische Interpretation bäuerlicher Architektur zu errichten. Der zweigeschossige Baukörper ist als Sockel in Massivbauweise mit darüberliegendem Holzriegelbau ausgeführt. Die Firstrichtung verläuft von Norden nach Süden. Die Auskragung des Obergeschoßes nach Süden schafft eine überdachte Terrasse im Erdgeschoß und einen überdachten Außenraum im Obergeschoß, der gleichzeitig als Sonnenschutz in Richtung Süden für die vollflächige Verglasung des teilbaren Wohnraums auf dieser Ebene fungiert. Die Architektur setzt auf Funktionalität und Zurückhaltung und lebt vom Verzicht auf alles Überflüssige. Für die Holzfassade und das Holzdach wurde lokale Lärche verwendet. Auch die Dachneigung entspricht den lokalen Gegebenheiten. Dadurch werden Assoziationen mit bäuerlicher Architektur, wie Gestimmtheit, Sesshaftigkeit, Geschichte, Identität und Heimat erzeugt Auf dieser Seehöhe verwittert die Lärche silbriggrau und schafft auf selbstverständliche Art und Weise eine Patina, die zu einer Annäherung zwischen Gebäude und umgebender Landschaft führt.
Architektur: spado architects
Interior: spado architects
Fotos: Kurt Kuball

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