»The Dönerbuden Experience. Multisensorische Erfahrungen im urbanen Raum« bietet einen allgemeinen Blick auf die sozio-ökonomische Bedeutung der Döner-Industrie, sowie der Dönerbuden in Konstanz. Die Forschung ist interdisziplinär aufgebaut und erfasst das Phänomen »Dönerbude« mit Hilfe bestehender Forschungsliteratur aus Architektur, Semiotik, Nahrungswissenschaften und Kulturwissen-schaften.Hier wird der Prozess erläutert, den das Thema von seiner Findung
bis zur crossmedialen Gestaltung der Masterarbeit erfahren hat.Als Gestalter und Designer besitzen wir die noble Tugend die visuelle Kommunikation zu nutzen um Menschen an Gegenstände die Teil ihrer Alltäglichkeit sind heran zuführen.

Was wäre wenn diese Kommunikation nicht ausschließlich visuell wäre, sondern sich mit anderen Sinnen bereichern ließe? Können Sinne die Alltäglichkeit und Einzigartigkeit urbaner Orte reflektieren? Lässt sich Multisensorik nutzen um die Sinnlichkeit von Dönerbuden zu greifen? Warum sollte man alltägliche Orte multisensoriell erforschen?

Das sind einige der Fragen die mich während der Forschungsstudie begleitet haben.Manche Städte haben ihr Echo verloren, sagt Nora Schöfler. Durch die Globalisierung klingen sie fast alle identisch.Durch Aufnahmen in der ganzen Welt ist es möglich geworden Restaurants, Friseure, Supermärkte, etc., in ihrem Klang zu vergleichen. Ich wollte herausfinden ob auch Dönerbuden, innerhalb einer Stadt sich unterscheiden und das in Merkmalen, die über den Klang hinausgehen.Im ersten Teil der Foschungsstudie über Dönerbuden habe ich mich mit ihrem Aussehen auseinandergesetzt, das ich in einem zweiten Teil mit einer Untersuchung ihrer Multisensorik ergänzt habe.Ich wollte erforschen wie Bürger von Konstanz diese alltäglichen Orte wahrnehmen.Diese kleine Eigenschaften, meistens Details, die einen Ort definieren und charakterisieren, gehen in der alltäglichen Erfahrung verloren.

Das Gehirn verlässt sich auf die Routine und wir vergessen das wir bei jeder Erfahrung die Sinne benutzen – zumindest ist es uns nicht bewusst.Diese Masterarbeit ist der Versuch, mit Hilfe von Kommunikationsdesign diese wertvollen Details einer Dönerbude zu dokumentieren und zu analysieren.Diese Ikonen des Multikulturalismus, die den Alltag in Deutschland prägen, sind bisher kaum aus dieser Perspektive untersucht worden.Dabei sind Dönerbuden es wert, wie ich finde. Daher ist ihnen ein Film gewidmet.Die Dönerbude wird zur Bühne, der Döner-Spiess zu ihrem Darsteller.Wie eine Oper, präsentiert sich die Bude, ein Impro-Theater der Alltäglichkeit, die ihre Einzigartigkeit aufführt.