Konzeptidee

Eine der ältesten Wegemarken ist ein an den Weg gelegter Stein, eine Markierung in der Landschaft. Seit Jahrtausenden funktioniert dieses System: Sie folgen einer bestimmten Farbe, einer Form und erreichen zuverlässig Ihr Ziel. Bei der Kennzeichnung innerhalb der Solothurner Altstadt liegt es nahe, zu diesem archaischen Zeichen zurückzukehren und ihn mit den Anforderungen an ein Informationssystem zu vereinigen.

Das Quadrat ist Ziel-, Orientierungs- und Informationselement. Die Form begleitet dich auf deinem Weg. Die Proportionen des Körpers variieren nach ihrer Bedeutung. Sie sind nur so hoch, dass das Sichtfeld des Besuchers nicht gestört und der Blick unbeeinträchtigt bleibt. Die Informationsmenge beschränkt sich auf Wesentliches, wie Standort, Übersicht und kurze Wegleitungen. Weiterführende und vertiefende Informationen werden über Broschüren und Smart-Phone-Applikationen (APPs) vermittelt. Die Sehenswürdigkeiten sind gekennzeichnet und Informationen können per Mobil-Telefon bzw. Smart-Phone abgerufen werden.

Der Mensch im Mittelpunkt

Um den Besucher zur Nutzung anzuregen, entspricht die Höhe der Orientierungspunkte einem Sitzmöbel. Sie werden so zu Ruhe-, Treffund Kommunikationspunkten. Es entsteht eine Kombination der Funktionen — ein Mehrwert.

Ältere Besucher können sich darauf ausruhen, Kinder spielerisch die Orientierung erfahren. Durch die „liegende Anordnung“ des Lageplans (wie eine Karte), entspricht die abgebildete Situation in ihrer Ausrichtung der tatsächlichen Sichtweise des Betrachters. Plandarstellung und Standort sind somit deckungsgleich.Der Besucher ist jetzt mit wenig weiterer Beschilderung in der Lage, seinen eigenen Weg zu gehen.

Prinzipien des Orientierungssystems

klare Orientierung
geringe Beeinträchtigung des Geländes durch die Beschilderung
begleiten, wenig führen
Nutzen von bestehenden Trägerebenen
Formensprache aus Quadrat und Cubus

http://wp.basig.net/portfolio/solothurn_touristisches_leitsystem/