Lage
Die Varziner Straße gehört zum Ortsteil Friedenau, Bezirk Tempelhof-Schöneberg in Berlin. Friedenau entstand 1871 aus einer auf dem Wilmersdorfer Gebiet gegründeten Landhauskolonie. Dort wurden zuerst nur Villen und Landhäuser errichtet, erst ab 1890 entstanden die ersten Mietshäuser. Die Varziner Straße grenzt an S-Bahn-Gleise und den Autobahn-Stadtring, was einerseits attraktive Ausblicke von Dachgeschossen
ermöglicht - anderseits ist hier ein Großteil der Dächer gut einsehbar und damit als fünfte Fassade wahr genommen worden.
Die Varziner Straße gehört zum Ortsteil Friedenau, Bezirk Tempelhof-Schöneberg in Berlin. Friedenau entstand 1871 aus einer auf dem Wilmersdorfer Gebiet gegründeten Landhauskolonie. Dort wurden zuerst nur Villen und Landhäuser errichtet, erst ab 1890 entstanden die ersten Mietshäuser. Die Varziner Straße grenzt an S-Bahn-Gleise und den Autobahn-Stadtring, was einerseits attraktive Ausblicke von Dachgeschossen
ermöglicht - anderseits ist hier ein Großteil der Dächer gut einsehbar und damit als fünfte Fassade wahr genommen worden.
Typus
Das Mehrfamilienhaus wurde im Jahr 1910 gebaut. Auf dem Grundstück befinden sich ein Vorderhaus, eingerichtet nach Norden, Zwei Seitenflügel und ein Hinterhof von minimaler Größe. Anhand von historischen Plänen lässt sich feststellen, dass die Schauseiten in einem eklektizistischen Still gestaltet worden sind. Die tragenden Innenwände sind meist parallel zu Fassade angeordnet und ergeben eine einfache orthogonale
Raumfolge. Die tragenden Außenwände sind in massiver Bauweise mit großen Mauerstärken gebaut worden, dicker im Erdgeschoss und dem Ersten Obergeschoss – 64 cm und 51 cm, und dünner im Zweiten bis Vierten Obergeschoss – 38 cm. Sie sorgen für einen guten Schallschutz und ausreichende Wärmespeicherung. Es ist ein Mietshaus der Gründerzeit, darauf deuten sowohl Bauzeit als auch Bauform.
| Historische Pläne |
| Bestandspläne |
