Schärfentiefe
Diesmal war ich vorbereitet, wasserdichte Schuhe und regenfeste Hose. Bei “gewittrigen Wetterverhältnissen” ist dramatisches Licht fast sicher, tief hängende Wolken, eine Sonne die sich durchkämpfen muss, ein Himmel der düstere Farben annimmt. Bei dieser Aufnahme wollte ich den “Wetter-Kontrast” zwischen der sonnigen Wiese im Vordergrund und dem dunklen, gewittrigen Himmel im Hintergrund darstellen.

Um die Wirkung zwischen sonniger Wiese und abziehendes Gewitter noch zu verstärken, wurde auf die vorderen Gräser (50cm) fokussiert, damit diese scharf abgebildet werden und der Hintergrund aber unscharf wird. Dies kann man auch so interpretieren das “unscharfe” Gewitter im Hintergrund ist im Anmarsch oder verzieht sich gerade ;-) .
Bild 1 Blende 7
Dieser “Unscharf-Effekt” funktioniert dann, wenn man eine hohe Brennweite wählt, auf den Vordergrund scharf stellt und der Vordergrund genug Abstand zum Hintergrund hat, dann wird der ferne Hintergrund “automatisch” unscharf, siehe Bild 1.

Will man diesen Effekt ausreizen, siehe zweites Bild, stellt man die Blende auf deren kleinstmöglichen Wert ein - in meinem Fall f4, dann sind nur noch die vorderen Gräser scharf abgebildet und der Rest nach hinten wird schon unscharf. Dieses “Schärfeverhalten”, nennt man auch Schärfentiefe.

Bild 2 Blende 4
Wetter-Kontraste
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Wetter-Kontraste

“Wetter-Kontrast” zwischen einer sonnigen Wiese im Vordergrund und dem dunklen, gewittrigen Himmel im Hintergrund darstellen.

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