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THE THIN RED LINE - in KIB_Berlin - Raum für Kunst

SUNDAY, SEPTEMBER 4, 2022 AT 12 PM – 6 PM
THE THIN RED LINE - A UKRAINIAN ART EXHIBITION
KIB_Berlin - Raum für Kunst
Sun, Sep 4
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Details
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Duration: 6 hr
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English Version below:
Das Kunstprojekt „THE THIN RED LINE“ möchte das Phänomen den Aufschwung der bildenden Kunst in der Ostukraine erforschen, ausgelöst durch die Ereignisse von 2014, den Euromaidan, den Krieg im Donbas und die die durch diese Ereignisse ausgelösten Migrationsprozesse. Das Projekt stützt sich auf die Erfahrungen einer Gruppe neoexpressionistischer Künstler, die eine innovative kollektive Ausstellung schaffen.
Der Name THIN RED LINE spielt auf den gleichnamigen Film von Terrence Malick an, der das Aufeinandertreffen zweier Kräfte in der Gegenwart der dritten Seite beschreibt. Die Anwesenheit der Bewohner, die dem Kampf als Zuschauer beiwohnen und auf das Ende des Krieges warten, hat eine unheimliche Ähnlichkeit mit dem Konflikt im Donbas.
Der Begriff "dünne rote Linie" hat eine andere Bedeutung. Er tauchte 1854 während des Krimkriegs bei einem Vorfall auf, als ein schottisches Regiment, das sich durch seine roten Uniformen vom Rest der Armee abhob, in einem Akt der Tapferkeit eine dünne Verteidigungslinie bildete und einen Angriff der feindlichen Übermacht erfolgreich abwehrte. Die verdünnte Linie der Männer erzeugte einen psychologischen Effekt von größerer Präsenz auf dem Schlachtfeld und führte zu einem unblutigen Sieg. Der Begriff bezeichnete sowohl eine dünn besetzte militärische Verteidigungslinie, die einem Angriff standhält, als auch eine Barriere zwischen einem Land und seinen Angreifern.
In dem Kunstprojekt THIN RED LINE versuchen wir, die Denk- und Verhaltensmuster zu beobachten, die die Menschen in unserer Region zur Selbstzerstörung führten und einen militärischen Konflikt in unser Land brachten. Wir konzentrieren uns auf ein neues Erkennen und Klären unserer Beziehung zu unserer Heimat und versuchen, unser Leben hier aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, in einem neuen Bewusstsein, das durch die großen Veränderungen seit 2014 entstanden ist.
Mut und Durchhaltevermögen mit begrenzten Mitteln - das sind die Werkzeuge dieses Unterfangens.
Die Rote Linie ist die Grenze, die die Wahrheit von innerem Selbstbetrug trennt, das Notwendige vom Überflüssigen, das Original von einer leeren Form von Bedeutungen, die im Laufe der Zeit verloren gegangen sind.
Eine dünne rote LED-Linie bildet ein primäres formgebendes Element der Ausstellung, die die Werke von Serhiy Zakharov, Dmitro Kolomoitsev, Denis Adushkin und Olena Klochko in einer Vielfalt von Stilen und Medien präsentiert.
Die Ausstellung, die in Form einer "totalen", fast immersiven Installation konzipiert ist, zeigt die Werke, die die Mitglieder des Mitglieder des Kollektivs während des Kunstaufenthalts 2021 in Bakhmut geschaffen haben, zusammen mit einigen älteren Werken von Petro Antyp und Roman
Minin, und umfasst Gemälde, Grafiken, Objekte, Fotografien und Videos.
Die Ausstellung legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Beschreibung der Industrielandschaft der Region, insbesondere auf industrielle Industriedenkmäler, die von belgischen, niederländischen und deutschen Bauingenieuren in der vor-sowjetischen Zeit entworfen und gebaut wurden. Diese Wahrzeichen, von denen einige noch stehen und andere nur noch Ruinen sind, dienen als ständige theatralische Requisiten in den Szenen unseres Alltagsleben und werden in einer Fotoserie von Sanya Djant festgehalten.
Ein Soundtrack von Denis Aduchkin, komponiert aus Aufnahmen lokaler Anlagen und Fabriken, von denen viele Fabriken, von denen viele noch in Betrieb sind, rundet die Schau ab. Erinnerungswürdige Momente der Residenz von Roman Potapenko und Olena Klochko auf Video dokumentiert, so dass ein Augenzeugenbericht über die Anwesenheit der Künstler an den verstecktenverborgenen Orten der Ostukraine erfolgt.
Künstler:
Dmitro Kolomoitsev
Olena Nobody Klochko
Serhiy Zakharov
Sanya Djant
Denis Pavlovich Adushkin
Roman Minin
Alan Meyer
Petro Antyp
Mychola Byriuchinsky
Francesco Petruccelli
Kuration: Lena Klochko
Produktion: Till Wald

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The art project "THE THIN RED LINE" explores the phenomenon of exploring the upsurge of visual art in Eastern Ukraine, triggered by the events of 2014, the Euromaidan, the war in the Donbas and the migration processes triggered by these events. The project draws on the experiences of a group of neo-expressionist artists to create an innovative collective exhibition.
The name THIN RED LINE alludes to the film of the same name by Terrence Malick, which describes the clash of two forces in the presence of the third side. The presence of the residents, who witness the battle as spectators, waiting for the end of the war, bears an uncanny resemblance to the conflict in the Donbas.
The term "thin red line" has a different meaning. It appeared in 1854 during the Crimean War in an incident when a Scottish regiment, distinguished from the rest of the army by its red uniforms, in an act of bravery formed a thin defensive line and successfully repelled an attack by the enemy superior force. The thinned line of men created a psychological effect of greater presence on the battlefield and resulted in a bloodless victory. The term referred to both a thinly manned military defensive line that could withstand attack and a barrier between a country and its attackers.
In the art project THIN RED LINE, we try to observe the patterns of thinking and behavior that led the people in our region to self-destruction and brought a military conflict to our country. We focus on a new recognition and clarification of our relationship with our homeland and try to look at our life here from a different point of view, in a new awareness created by the great changes since 2014.
Courage and perseverance with limited resources - these are the tools of this endeavor.
The Red Line is the boundary that separates truth from inner self-deception, the necessary from the superfluous, the original from an empty form of meanings lost over time.
A thin red LED line forms a primary formative element of the exhibition, which presents the works of Serhiy Zakharov, Dmitro Kolomoitsev, Denis Adushkin and Olena Klochko in a variety of styles and media.
The exhibition, conceived in the form of a "total", almost immersive installation, features the works created by the members of the collective during the 2021 art residency in Bakhmut, along with some older works by Petro Antyp and Roman
Minin, and includes paintings, prints, objects, photographs and videos.
The exhibition places a special emphasis on describing the industrial landscape of the region, particularly industrial landmarks designed and built by Belgian, Dutch, and German civil engineers in the pre-Soviet period. These landmarks, some still standing and others in ruins, serve as constant theatrical props in the scenes of our daily lives and are captured in a series of photographs by Sanya Djant.
A soundtrack by Denis Aduchkin, composed of recordings of local plants and factories, many of which are still in operation, rounds out the show. Memorable moments of the residency of Roman Potapenko and Olena Klochko documented on video, so that an eyewitness account of the presence of the artists in the hiddenverbidden places of Eastern Ukraine.
Curation: Lena Klochko
Production: Till Wald
THE THIN RED LINE - in KIB_Berlin - Raum für Kunst
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THE THIN RED LINE - in KIB_Berlin - Raum für Kunst

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