2014-03-07 - Gedruckte Versionen der BA-Thesis
Untersuchungsgegenstand: Das Phänomen Buckminster Fuller
 
Ich befasse mich in dieser Arbeit mit der Person Buckminster Fuller, seinen Werken und Theorien, in welchen er zum Beispiel hervorstreicht, dass ein Hauptproblem darin besteht, dass wir uns durch eine konditionierte Weltanschauung in einer Art Gefängnis befinden, durch Falschinformationen und -orientierung verursacht: „The Dark Ages still reign over all humanity, [...]. This prison has no steel bards, chains, or locks. Instead it is locked by misorientation and built of misinformation. We are powerfully imprisoned [...] by the terms in which we have been conditioned to think.“ (1).
 
Fuller‘s World Game bringt im Speziellen seine Hauptanliegen in einem Projekt zusammen, das vorallem darauf abzielt, dass sich der Betrachter oder Benutzer der globalen Zusammenhänge bewusst wird und sich durch diese Erkenntnisse auch sein Verhalten ändern wird.
Ebenfalls möchte ich das Umfeld zu Fuller‘s Zeiten einbeziehen, das Weltgeschehen, das seine Weltanschauung und Motivation stark beeinflusst hat. Die Zeit des Kalten Krieges wird auch in der Wortwahl Fuller‘s deutlich. Er sieht grosses Potenzial in den Erkenntnissen und Forschungen die aus dem militärischen Bereich hervorgingen, dass diese Anstrengungen aber dringlichst in „fruchtbaren“ Gebieten konstruktiv eingesetzt werden sollen – „from weaponry to livingry“ (4).
 
 
Methodik, Vorgehensweise
 
Als erster Schritt habe ich mich eingehend mit den Werken und Theorien Fullers auseinan- dergesetzt, um mir ein Bild seiner Weltanschauung und Motivationen machen zu können. Bei Fullers ausserordentlich breiten Tätigkeitsfeldern, habe ich mich vorallem auf seine fortschrittlichen Konzepte im Bereich der Kartographie, seinen systemtheoretischen Erkenntnissen und Lösungsansätzen für das Angehen globaler Probleme konzentriert.
 
Nach dem Ausflug in die Vergangenheit möchte ich im zweiten Teil mit einigen Interviews die Brücke in die Gegenwart schlagen. Hierfür konnte ich glücklicherweise die wohl bekanntesten Buckminster Fuller-Experten gewinnen, was mir einen ungemein spannenden und „lebendigen“ Zugang zu Buckminster Fuller als Person gewährte. Ebenfalls sollte es mir dabei sehr viel einfacher fallen seine umfangreichen Werken für meine Arbeit besser gewichten zu können.
 
Im dritten Teil beschäftige ich mich konkret mit statistischen Daten zu gegenwärtigen globalen Themen, mit Serious Games und Interactive Storytelling in unterschiedlichen Formen. 
 
 
Potenzial
 
Potenzial sehe ich darin, dass neue Erzählformen und Interaktionen entstehen können, wenn Aspekte aus Kunst, Faktenvermittlung und Game Design vereint werden. Wie das bei Mini-Serien im US-Fernsehen der Fall ist, wo neue Erzählformen in Serien wie zum Beispiel in „Breaking Bad“ der Zuschauer auf eine experimentellere Art eine Geschichte verfolgen kann. Ebenfalls wäre die Kombination von Fakten und Aspekte von Game Design in Bezug auf das Storytelling sehr interessant auszuloten. Auch inwiefern die Begegnung einer oder mehreren realen Personen (Benutzern) mit einer Persönlichkeit wie Buckminster Fuller und deren Theorien vonstatten gehen könnte, ist interessant auszuprobieren.
 
Dabei fasziniert mich ebenfalls die Begegnung zweier Realitäten, der heutigen, sowie einer vergangenen. Handelt es sich bei der vergangenen, dann auch noch um eine „visionäre“ Persönlichkeit dann entwickelt sich daraus eine Art „Parallel“- oder alternative Gegenwart, wodurch Themen wie Datenüberfluss oder Nachhaltigkeit etc. elegant thematisiert werden könnten.
 
 
Ziel der Arbeit
 
So sehr Buckminster Fuller auch eine zentrale Rolle spielen soll, so ist das Ziel doch in ers- ter Linie, dass sich der Benutzer oder Betrachter am Schluss Fragen und aufschlussreiche Erkenntnisse zu unserer jetzigen Gegenwart auf den Weg bekommt. Sprich Konstrukte von Fuller benutzt werden, um auch einen anderen Blick auf unsere heutige oder zukünftige Welt zu werfen und deren Zusammenhänge und Einflüsse aufzuzeigen.
 
Zentral für mich ist auch herauszufinden, welche interessanten „Träger“ für Informationen es geben könnte, um einen gewünschten Effekt zu erzielen. Ebenfalls will ich in der BA-Thesis mich auf ein konkretes Thema festlegen können, das in engem Zusammenhang mit Fullers Schaffen und mir persönlich steht. Ich bin der Meinung, dass Buckminster Fuller und seine Theorien und Ansichten eine etwas andere Art sein könnten einen „frischeren“ Blick auf die heutigen Gegebenheiten zu werfen, also nicht die heutige konditionierte Weltansicht zu benutzen, sondern eine vergangene visionäre Weltanschauung für diesen Zweck zum Leben zu erwecken. 
Gesamte Arbeit auf Anfrage: 
BA-Thesis
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BA-Thesis

Printed version of my BA thesis

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