Das Konzept „Stumme Diener“ setzt sich im Allgemeinen mit dem Problem der fehlenden Sensibilisierung für die Stadt- und Grünflächenverschmutzung und im Besonderen mit der Wahrnehmung von Mülleimern im urbanen Raum auseinander.
 
Mit der gewohnten Wahrnehmung des Mülleimers als ein unscheinbares und meist auch dreckig-stinkendes urbanes Möbel wird mit einer Neu-Interpretation gebrochen.
Ziel der Gestaltung ist das stumme und stets hilfreiche Wesen des Mülleimers durch eine Neu-Interpretation als Butler zu kommunizieren. Eine wertige Dienstleistung, vollendeter Service und die Etikette der Sauberkeit sind Assoziationen, die man gewöhnlich mit dem Beruf und der visuellen Erscheinung eines Butlers verbindet und welche in der Gestaltung die Wahrnehmung des Mülleimers verändern und seine positiven Eigenschaften betonen. Das Motiv des Butlers wird durch ein weibliches Pendant ergänzt, das auch den Mülleimer in einen wertigeren Kontext verschiebt und seine positiven Eigenschaften betont.
 
Die Dekontextualisierung des Mülleimers durch das Konzept der „Stummen Diener“ lässt sich auch weiterdenken, in dem der Mülleimer als Liftboy oder Page interpretiert und in dieser Form beispielsweise vor Hotels, Fahrstuhlschächten oder Treppen eingesetzt wird.
Stumme Diener
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