Doom ist mehr als nur eine Musikart unter vielen. Doom ist eine Einstellung, ein Gefühl, welches exzessiv gelebt wird. Doom ist laut und brutal, unglaublich fett und schwer, extrem und sehr vielfältig.
Den Ausgangspunkt schaffen die Bands, die mit ihrem Auftreten, mit ihrem Sound und mit ihrer dadurch gebildeten Corporate Identity die Szene prägen. Als optisches Aushängeschild dient dem Musiker sein Album-Artwork. Dieses fällt dem Rezipienten zuerst ins Auge und muss die Band repräsentieren. Ohne eine optische Gestaltung gehen die Veröffentlichungen in der Masse unter, Design ist eine Vorraussetzung in der Szene, es ist das Bindeglied zwischen Auge und Ohr.
Diese Arbeit untersucht neun Cover-Artworks wichtiger Doom-Bands. Da ein Mangel an Sekundarliteratur besteht, werden bei der Analyse bevorzugt Werke aus der Kunst und der Popkultur herangezogen. Ein kurzer Blick auf fünf Musikvideos sowie fünf herausragende Illustratoren der Szene soll die Ästhetik des Dooms für den Leser noch greifbarer machen.
Natürlich wird der Doom und seine visuellen Merkmale nicht nur durch die Bands geprägt, sondern auch durch eine Vielzahl von Individuen, die Konzerte organisieren, Labels gründen oder den Doom anderweitig unterstützen. Um den Puls und die Authentizität dieser Szene ein wenig einzufangen, habe ich zahlreiche Interviews mit Musikern, Szenegängern und Genreexperten geführt. Somit soll diese eher unbekannte Musikrichtung auch für einen Aussenstehenden erfahrbar werden.
Auf Basis der zahlreichen Erkenntnisse, die ich durch diese Arbeit gesammelt habe, entstand ein Corporate Design für meine eigene Doom-Band WALL, auf dessen Grundlage Vinyls, T-Shirts, Poster, Sticker, Visitenkarten und eine CD produziert wurden.
Arne Ebner, 25.07.2010
Wall
Im nachfolgenden sind die Produkte dokumentiert, die ich für den praktischen Teil der Bachelorarbeit produziert habe.
Im nachfolgenden sind die Produkte dokumentiert, die ich für den praktischen Teil der Bachelorarbeit produziert habe.