Straßenfotografie ist wohl die wahrhaftigste und vielseitigste Form der Fotografie des öffentlichen Lebens. Sie kann dunkel, exzentrisch oder humorvoll sein und zeigt uns die verschiedenen Facetten des täglichen Lebens.
Als Straßenfotograf ist man immer auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss. Aber dieses Glück erfordert Inspiration und ein gutes Gespür den geeigneten Augenblick einzufangen. 

Auf der Straße kann alles interessant sein, oder eben auch nicht. Das hängt ganz vom Betrachter ab. 

Meine Suche nach spannenden, schönen, witzigen oder auch skurrilen Situationen auf Berlins Straßen haben mich zu Orten in meiner näheren Umgebung geführt. Auf den Bahnhöfen Friedrichstraße, Hauptbahnhof und Alexanderplatz sowie der Umgebung am Potsdamer Platz, habe ich mich zwischen Menschenmassen und Rolltreppen verloren. Wartend auf die nächste U-Bahn, die mich zu meinem nächsten Ziel fahren sollte, starrte ich vor mich hin - auf den Betonboden vor mir. 

Beine huschten an mir vorbei und ich begann mir die Schuhe der Passanten um mich herum bewusster anzusehen. Als modebegeisterter Mensch mit einer großen Leidenschaft für schöne Schuhe, blieb noch einige Minuten auf dem Bahnsteig Alexanderplatz stehen. Fasziniert von der Vielzahl an Schuhmodellen zückte ich meine Kamera und probierte, die zumeist hektischen Schritte, mit ihr einzufangen. 

Gar nicht so einfach bei dem Tempo, bei dem wir gestressten Stadtmenschen uns heutzutage in der Regel so fortbewegen.

In schwarz-weiß zu fotografieren hat dabei eine gewisse Ruhe in die Fotos gebracht und verleiht ihnen zugleich eine intensivere Bildaussage.