Edgar Spraiter's profile

2004 Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum

Thema:            Im Rahmen „Projektreihe RaumGestalten, Architektur für die Schule“, Grundbegriffe der Architektur bzw. deren Umsetzung ins 3-Dimensionale mittels Modellen
 
Schule:            Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum, Gaisbergstrasse 7, 5020 Salzburg
 
Klassen:          4a / Prof. Friesenbichler, BE-Lehrerin
5b / Prof. Reitsamer, BE-Lehrer
 
Architekten:     Geistlweg-Architektur, Spraiter / Nichol, Architekten
 
Dieses Programm wurde entwickelt, um Architektur in einer einfach zu verstehenden Art und Weise einzuführen. Das Ziel ist es, den Schülern erklärlich zu machen, was einige der grundlegenden Begriffe der Architekturtheorie bedeuten. Ausserdem bekommen sie einen Einblick in den Architekturentwurfsunterricht an einer qualitativ hochwertigen Architekturfakultät.
 
Bearbeitet werden die – seit der Moderne gültige Begriffe – wie: Rotation, Transparenz, Balance etc.
Diese Begriffe werden ins 3-Dimensionale mittels Kartonmodellen übersetzt.
 
Ein Schwerpunkt dieses Programmes ist die verbale Präsentation jedes einzelnen Schülers nach Abschluss der jeweiligen Modellbauschritte. Frei nach dem Motto: Kunst kommt von Wissen und der Fähigkeit darüber zu sprechen. Die latente Sprachlosigkeit in der Kunst und der Architektur soll abgebaut werden.
 
Dieses Programm der Einführung in einige dieser Grundbegriffe hat klar definierte „Spielregeln“.
Der Grundaufbau erfolgt in 5 Schritten.
 
Schritt Nr. 1
Der Kubus
Jeder Schüler baut einen Kubus mit den Dimensionen 9 x 9 x 9 cm. Dieser dient vorrangig dazu, die Modellbaufähigkeiten der einzelnen Schüler kennenzulernen und ggf. zu verbessern.
 
 
Schritt Nr. 2
Transformation
Jeder Schüler wählt einen der vorgeschlagenen Begriffe und versucht, diesen mitttels eines weiteren Modells anschaulich zu machen, indem innerhalb eines genau vorgegebenen Rahmens mittels orthogonalen Ebenen gearbeitet wird.
Schritt Nr. 3
Weitere Transformation
Ein weiteres Modell erlaubt das Überschreiten des Grundausmasses um eine ganze Seitenlänge und das Unterteilen in 3 x 3 x 3 = 27 kleinere Kuben. Die Interpretation des gewählten Begriffes ist auch in diesem Modell Grundlage der Überlegungen.
Schritt Nr. 4
Landschaft
Dem Modell des Schritts Nr. 3 wird eine Umgebung – ein farbiger DIN-A3-Karton – hinzugefügt. Das Modell darf an jeder beliebigen Stelle positioniert werden, der färbige Karton kann geschnitten, gefalten oder gebogen werden. Die Erforschung des gewählten Begriffes bildet weiterhin den Arbeitsschwerpunkt.
Schritt Nr. 5
Landschaft + Modell
In diesem Schritt „reagiert“ das zuvor in die Landschaft integrierte Modell auf die Landschaft. Diesmal dürfen auch Teile gekippt werden, wenn es der Repräsentation des gewählten Begriffes dient.
Weitere Schritte wären:
Licht:
Die Interpretation des Begriffes durch gezielte künstliche Lichtquellen wird anhand eines weiteren Modells räumlich erforscht.
Stadtraum / Beobachtungsstelle
Der Umraum bzw. „Negativraum“ wird am beispielhaften Einsetzen des Modells in einem Stadtraum untersucht. Dabei hat das Modell auf diesen Umraum zu reagieren. Der Einfluss des Modells auf diesen wird analysiert. – wobei wir schon mitten im Städtebau wären.
Der Unterricht erfolgt zweisprachig Englisch / Deutsch im Sinne eines fächerübergreifenden Unterrichts. 
2004 Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum
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